Archiv: Mavie Hörbiger und Elisabeth Orth

lesen aus Heimito von Doderers „Die Strudlhofstiege“

LESUNG

Einführung / Kurzbeschreibung

lesen aus Heimito von Doderers „Die Strudlhofstiege“

LESUNG

„Die Strudlhofstiege“ ist ein epochaler Roman, wie es nur wenige gibt, „ein Buch wie ein endloser Sommertag“ (Daniel Kehlmann). 1951 veröffentlicht, schuf Heimito von Doderer damit ein sprachgewaltiges Porträt einer bürgerlichen Gesellschaft während und nach der Monarchie im Wien der 1920er Jahre. Doderers Figuren bewegen sich vor allem rund um die namensgebende Stiege im 9. Wiener Gemeindebezirk. Dieser Schauplatz und die höchst sinnliche Sprache sind die eigentlichen Hauptakteure in dem Werk. Wie Doderer das Beiläufige und die genau beobachteten Details hier verdichtet, ist eine stilistische Meisterleistung. Er war damit den experimentellen Autoren der „Wiener Gruppe“ wie H.C. Artmann und Ernst Jandl näher als man denken würde. Der scharfe Österreich-Analytiker Helmut Qualtinger zählte seit den 50er Jahren zu seinen engsten Freunden.

Vielschichtig, mit feinem Humor und aufs Wesentliche konzentriert, lesen die beiden Burgtheater-Schauspielerinnen Mavie Hörbiger und Elisabeth Orth aus diesem Jahrhundertwerk.

Kammerschauspielerin Elisabeth Orth, eine der profiliertesten Bühnenschauspielerinnen der Gegenwart, ist die Doyenne des Burgtheaters. Sie ist auch für ihr zivilgesellschaftliches Engagement bekannt. Ihre Nichte, die vielbeschäftigte Film- und Theaterschauspielerin Mavie Hörbiger, ist ebenfalls Ensemblemitglied und gefeierte Protagonistin des Burgtheaters.

 

PRESSESTIMMEN

Das Große Haus im Landestheater Niederösterreich ist vollbesetzt. Auf der Bühne sind 2 Stühle, 2 Tische, 2 Gläser Wasser und 2 profilierte Ensemblemitglieder des Burgtheaters, Mavie Hörbiger und Elisabeth Orth. Diese begnadeten Stimmen lesen Auszüge aus der „Strudlhofstiege“ und konzentrieren sich auf Episoden mit den handelnden Personen Major Melzer, Mary K., Dr. Negria, Etelka Stangeler, Rene Stangeler und Grete Siebenschein. Im großen Saal herrscht eineinhalb Stunden völlige Stille. Die wandlungsfähigen Vollblutschauspielerinnen lesen aus dem 900 Seiten starken „Klassiker der Moderne“ mit gebührendem Humor und werden der sprachlichen Spannkraft des Werkes voll gerecht. Sie tauchen uns ein in den Doderer-Kosmos, der uns in jedem Augenblick fesselt. Der Roman macht süchtig! Wenn man den beiden zuhört, wird die Sucht unheilbar. Robert Voglhuber / Momag

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