Archiv: Die Sprache des Wassers

von Sarah Crossan

ab 12 Jahren

Einführung / Kurzbeschreibung

von Sarah Crossan

ab 12 Jahren

Was bedeutet es, die vertraute Heimat zu verlassen? Was, wenn die Familie plötzlich auseinanderbricht? Und wie findet man trotzdem einen Weg zu sich selbst und der eigenen Identität? Kasienkas Vater hat seine Familie in Polen sitzenlassen. Nur mit einem Koffer bepackt ziehen die Zwölfjährige und ihre Mutter nach England, dem Vater und Ehemann hinterher. Die Suche in der großen Stadt stellt sich jedoch als schwierig heraus, ebenso wie Kasienkas Bemühungen, sich in die neue Schulklasse zu integrieren, in der sie aufgrund ihrer Herkunft schnell zur Außenseiterin wird. Ohne Freunde und konfrontiert mit den Zweifeln ihrer Mutter, flüchtet sich Kasienka in ihre große Leidenschaft: das Schwimmen. Im Wasser fühlt sie sich frei und fern von den Sorgen des Alltags. Hier ist es auch, wo sie den gleichaltrigen William kennenlernt, der der einzige zu sein scheint, der sie versteht. Durch einen Tipp ihres netten Nachbarn Kanoros kommt sie schließlich auf die Spur ihres Vaters – und findet den Grund für dessen Verschwinden heraus.

Die britische Autorin Sarah Crossan stellt in ihrem preisgekrönten Roman in zarter, poetischer Sprache einfühlsame Fragen nach Heimat, Freundschaft und Familie. Regisseurin Sara Ostertag, die für das Landestheater in der Saison 2016/17 bereits mit großem Erfolg das Familienstück „Mio, mein Mio“ inszenierte, bringt die berührende Coming-of-Age- Geschichte mit Live-Musik an unserem Gastspielort, der „Bühne im Hof“, zur Aufführung.

Vorstellungen für Schulen um 10.30 auf Anfrage.

Pressestimmen

Der poetische Jugendroman „Die Sprache des Wassers“ in einer musikalisch-poetischen Bühnenversion in St. Pölten. Wasser ist nicht nur ein wichtiger Teil des Titels des Jugendromans „Die Sprache des Wassers“. Im Mittelpunkt steht die 12-jährige Kasienka. Sie kommt neu in eine Klasse – in einem neuen Land. Die gebürtige Polin kommt zwangsweise mit ihrer Mutter nach England, weil ihr Vater dorthin abgehaut ist und die Mutter ihn finden will. Weil sie noch nicht so gut Englisch kann, wird sie obendrein in eine Klasse Jüngerer gesteckt. Also fremd, Kind einer Alleinerzieherin nach unguter Trennung, Außenseiterin und obendrein in der Pubertät – mit all den verunsichernden Veränderungen. In der Schule wird sie aufs Ärgste gemobbt.Einzig und allein beim Schwimmen fühlt sie sich wohl, da ist sie auch stark, wird beste der Schule und nimmt für diese erfolgreich an Wettkämpfen teil. Im Schwimmbad trifft sie auch auf William, einen Mitschüler, den einzigen, der sie mag – und den sie mehr als zu mögen beginnt. Der mehr als 200 starke Roman der irischen in England lebenden Autorin Sarah Crossan ist zwar Prosa, aber in Versform – in Kurz- und Kürzestkapitel geschrieben, was fast zwangsläufig zu Verdichtung der Sprache zwingt. Sarah Ostertag hat aus der deutschen Übersetzung eine nochmals dichtere Fassung gemacht und das Stück für das niederösterreichische Landestheater inszeniert. Mehr lesen:https://kurier.at/kiku/wasser-und-wenigstens-ein-freund-sind-ihre-rettung/400383119 KURIER

Nach dem 2012 erschienenen, mehrfach preisgekrönten Roman „Die Sprache des Wassers“ der irischen Autorin Sarah Crossan hat die österreichische Regisseurin Sara Ostertag eine Bühnenfassung erstellt und inszeniert. Die Jugendtheater-Produktion des Landestheaters Niederösterreich ist am Samstagabend in der Bühne im Hof zur Premiere gelangt und hat viel Beifall hervorgerufen. … Und so ist man am Ende geradezu dankbar dafür, eine Stunde lang eine unprätentiöse Coming-of-Age-Story erlebt zu haben, in der es zwar um Heimat, Freundschaft und Familie geht, aber keineswegs moralisierend um vordergründige Aktualität. Wenn sich davon auch eine Portion Empathie und Optimismus auf die jungen Zuschauer-Zielgruppen übertragen lässt - und es hat den Anschein -, dann ist viel erreicht. Mehr lesen: https://www.sn.at/kultur/theater/die-sprache-des-wassers-jugendtheater-in-st-poelten-64389580 APA/SN.at

Leicht hat man´s nicht als Teenager. Schon gar nicht, wenn der Vater verschwunden, die Mutter verzweifelt, die neue Heimat fremd und die neue Klasse grausam ist. Da bleibt der zwölfjährigen Kasienka (beeindruckend: Cathrine Dumont) nur das Wasser, um sich freizuschwimmen. Mal laut und wütend und brutal, mal leise und zart und traurig, immer aber sehr, sehr nass sind die Momentaufnahmen aus dem Erwachsenwerden, die Sara ostertag für das jüngste Jugendstück von St.Pöltens Landestheater in der Bühne im Hof in Szene gesetzt hat. Mit Badehaube und Papierschiffchen, mit Live-Kamera und Goldfischgläsern, mit drei Aquarien und drei Schauspielern. Und: mit Jelena Popržan, (Viola) gezupfter, gesungener, gerockter Sehnsucht. Fazit: Wie sich ein Mädchen ins Leben krault – so intensiv, dass es fast wehtut. NÖN

 

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