Nikolas Darnstädt

© Oliver Rossol

Biografie

Nikolas Darnstädt, geboren 1994 in Hamburg, ist Theaterregisseur und Filmemacher und lebt in Berlin.

Seine Arbeiten zeichnen sich durch fantasievolle, verspielte Zugriffe auf große Stoffe aus, die er in neuen, radikalen Farben und Formen zur Geltung bringt. Dabei sucht er das Experiment mit Mitteln des Theaters im Film und andersherum. Zentral für seine formstarke Ästhetik ist die exaltierte Körperlichkeit seiner Figuren, die er gemeinsam mit den Schauspieler:innen entwickelt und minutiös probt. Kanonische Textgrundlagen ergänzt und überschreibt er mit eigenen Texten, sowie aktuellen Fragmenten und Motiven aus Literatur, Musik, Popkultur und Film und holt die Stoffe auf diese Weise ins 21. Jahrhundert. So entstehen spektakuläre Bilder auf Bühne und Leinwand, die von den großen philosophischen Fragen erzählen und gleichzeitig in neuartige Welten entführen.

2013 bis 2017 studiert er Regie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Seither verwirklicht er in Deutschland, Frankreich und Litauen Theaterinszenierungen und Hörspiele. Ihn verbindet eine enge Zusammenarbeit mit seinem Bruder, dem Schauspieler und Komponisten Lukas Darnstädt. Gemeinsam mit ihm und weiteren Künstler*innen gründet er 2018 das Kollektiv CIAO NOW. Das Team verwirklicht daraufhin filmische Projekte mit theatraler Ästhetik, u.a. die Adaption von Homers „Odyssee“, die 2020 auf den 54. Hofer Filmtagen Premiere feiert. Bereits 2018 generieren sie mit der gemeinsamen Inszenierung des litauischen Nationalmythos "Mindaugas" am Šiauliau Dramos Teatras große öffentliche Aufmerksamkeit. Im gleichen Jahr wird Nikolas Darnstädts erstes Hörspiel "Mare Monstrum“, zu hören auf den Sendern des Deutschlandfunk, für den Prix Marulič nominiert. 2019 inszeniert er die bilinguale Collage „Phantom Menace" an der Volksbühne Berlin und Joseph Conrads „Herz der Finsternis“ an der Schaubühne Lindenfels in Leipzig. Es folgen „Das Bildnis des Dorian Gray" nach dem Roman von Oscar Wilde (Schauspiel Hannover, 2020), wofür er von der Zeitschrift Theater heute als Nachwuchsregisseur des Jahres nominiert wird und „Johanna von Orleans“ (Volkstheater München, 2022). Mit zwei weiteren Inszenierungen und der Arbeit an einer Verfilmung von Franz Kafkas „Das Schloss" setzt Nikolas Darnstädt auch 2021/22 seine Arbeit in Litauen fort. 2023 führt ihn die multinationale Produktion „Don Quijote“ von Litauen (Panevėžio teatras Menas) über das Landestheater Niederösterreich, an die Vereinigten Bühnen Bozen.

Mitwirkend bei

Don Quijote

von Miguel de Cervantes Saavedra
Eine Koproduktion mit den Vereinigten Bühnen Bozen, Italien
und Panevėžio teatras „Menas“, Litauen

von Miguel de Cervantes Saavedra
Eine Koproduktion mit den Vereinigten Bühnen Bozen, Italien
und Panevėžio teatras „Menas“, Litauen

Landestheater Theaterwerkstatt

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