Archiv: Portrait Saša Stanišić

Landestheater Theaterwerkstatt

Blätterwirbel 2021

Einführung / Kurzbeschreibung

Blätterwirbel 2021

„Wenn es sie gibt, die goldene Generation der deutschen Gegenwartsliteratur mit Migrationshintergrund, dann ist Saša Stanišić ihr Libero. Denn er ist ein Sprachspieler, voll kindlicher Freude darüber, was seine Sätze alles können: kalauern, rühren, reflektieren und zum Lachen bringen.“ (Die Zeit) Stanišić wurde 1978 in Višegrad (ehem. Jugoslawien) geboren und lebt seit der Flucht seiner Familie vor dem Bürgerkrieg 1992 in Deutschland. Er studierte Deutsch als Fremdsprache und Slawistik in Heidelberg und anschließend am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. 2005 war er mit „Was wir im Keller spielen ...“ beim Ingeborg-Bachmann-Preis vertreten. 2006 legte Stanišić mit „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ seinen vielfach ausgezeichneten Debütroman vor. Sein zweiter Roman „Vor dem Fest“ wurde mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet und sein letzter vielbeachteter Roman „Herkunft“ erhielt 2019 den renommierten Deutschen Buchpreis.

„Stanišić ist ein so guter Erzähler, dass er sogar dem Erzählen misstraut. Unter jedem Satz dieses Romans wartet die unverfügbare Herkunft, die gleichzeitig der Antrieb des Erzählens ist. [...] Der Autor adelt die Leser mit seiner großen Phantasie und entlässt sie aus den Konventionen der Chronologie, des Realismus und der formalen Eindeutigkeit.“, so die Begründung der Jury. Seine Erzählungen und Romane wurden in über 30 Sprachen übersetzt.

Unsere leitende Dramaturgin Julia Engelmayer gibt im Gespräch mit Saša Stanišić und Lesungen von Ensemblemitgliedern des Landestheaters Einblicke in das Leben und Werk des Autors.

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