Archiv: Der Tag, an dem mein Großvater ein Held war

Uraufführung

von Paulus Hochgatterer

Einführung / Kurzbeschreibung

Uraufführung

von Paulus Hochgatterer

„So wäre es am ehesten gewesen.“ Paulus Hochgatterers jüngster Roman erzählt in der Möglichkeitsform und aus unterschiedlichen Perspektiven über die Ereignisse der letzten Kriegstage im Frühjahr 1945. Schauplatz ist ein Bauernhof im niederösterreichischen Mostviertel. Neben der Familie Leithner mit ihren fünf Töchtern leben dort auch die 13-jährige Nelli, die bei einem Bombenangriff ihre Erinnerung verloren hat, und ein weißrussischer Kriegsgefangener, der im Heustadel des Hofes unterkommt. Er ist Maler und versteckt ein geheimnisvolles Bild vor der Familie. Im dauerhaften Ausnahmezustand versucht die kleine Hofgemeinschaft trotzdem eine Art von Alltag. Als sich noch drei Wehrmachtssoldaten einquartieren, eskaliert die Situation und die Zivilcourage der Leithners wird auf die Probe gestellt.
Mit „Der Tag, an dem mein Großvater ein Held war“ schrieb der österreichische Kinderpsychiater und vielfach ausgezeichnete Schriftsteller Paulus Hochgatterer eine exemplarische Geschichte davon, wie man im Kriegszustand ein Mensch bleibt. Es geht aber auch um die Ungewissheit des Erinnerns und wie das Verdrängen und Verklären von traumatischen Erlebnissen in einer inhumanen Zeit stattfindet. Es ist ein eindringliches Kammerspiel, atmosphärisch dicht, vielschichtig, sprachlich knapp und präzise, ein „Meisterwerk der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur“ (Der Falter).

Der aus Niederösterreich stammende Regisseur Moritz Beichl, der am Landestheater Niederösterreich zuletzt mit viel Feingefühl und Musikalität Franz Kafkas „Die Verwandlung“ sowie u.a. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg inszeniert hat, wird die bewegende Geschichte aus der Perspektive der jüngsten Kriegsgeneration auf die Bühne bringen.

 

PRESSESTIMMEN

Dem Regisseur Moritz Beichl aus St. Pölten und den außergewöhnlichen Leistungen der jungen SchauspielerInnen ist es zu verdanken, dass ein Zeitzeugen-Werk in herausragender Weise mit Herz und Wärme, mit Zärtlichkeit und der Brutalität der letzten Kriegstage, mit vielen Botschaften zum Mitnehmen auf die Bühne gebracht wurde! EVA RIEBLER LITGES

Fazit: Zeitgeschichte aus der Bauernstube – ungeheuer heftig und ungeheuer gut!  NÖN

Ein geglücktes Exempel, wie ein Prosatext sich in ein Bühnenstück verwandeln kann und dabei nicht nur seine Substanz behält, sondern im virtuosen Spiel mit den Mitteln facettenreicher Verfremdung sogar noch Bereicherung erfahren kann. TIROLER TAGESZEITUNG ONLINEAUSGABE

Mein Besuch

0 Einträge Eintrag

Voraussichtliche Besuchszeit

Liste senden