Archiv: Porträt: Josef Haslinger

Landestheater Großes Haus

im Rahmen des Blätterwirbels 2017

mit Josef Haslinger, Günter Kaindlstorfer

Einführung / Kurzbeschreibung

im Rahmen des Blätterwirbels 2017

mit Josef Haslinger, Günter Kaindlstorfer

„Es interessiert mich weniger, die Dinge zu dokumentieren, als sie fortzuschreiben“ beschreibt Josef Haslinger in einem Interview sein künstlerisches Schaffen. Seine erfolgreichen, preisgekrönten und mehrfach verfilmten Romane bilden nicht lediglich die Wirklichkeit ab, die uns umgibt – vielmehr reagieren sie auf zeitgenössische Themen, bohren dort nach, wo es weh tut, erspürt die Brüche in unserer Gesellschaft und legen Verborgenes und Verdrängtes schichtweise frei.

Der 1955 im niederösterreichischen Waldviertel geborene Schriftsteller Josef Haslinger schreibt seit Ende der 70er Jahre vielfach ausgezeichnete Romane und Essays. Einem breiteren Publikum bekannt wurde Haslinger mit seinem 1995 erschienenen und verblüffend hellseherischen „Opernball“, in dem er den tödlichen Anschlag einer rechtsradikalen Vereinigung auf den Wiener Opernball in intensiven Bildern nachzeichnet, sowie dem 2000 erschienenen „Das Vaterspiel“, in dem er die Geschichte einer Familie mit der Thematik österreichischer NS-Verbrechen verknüpft. Neben seinem schriftstellerischen Schaffen ist Haslinger Professor für literarische Ästhetik am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und (seit 2013) Vorsitzender des PEN-Zentrum.

Mitglieder des Landestheater-Ensembles lesen aus dem Werk Haslingers, der sich im Anschluss ins Künstlergespräch mit dem Kulturjournalisten Günter Kaindlstorfer (3Sat, ORF) begibt.

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