Mio, mein Mio

Landestheater Großes Haus

von Astrid Lindgren

ab 6 Jahren

Deutsch von Anna-Liese Kornitzky

Manchmal muss man selbst etwas unternehmen, um die Dinge zu verändern. Der Waisenjunge Bosse träumt von einem Vater, der so ähnlich ist wie der Vater seines Freundes Benka. Stattdessen lebt er bei Adoptiveltern, die es wahrlich nicht gut mit ihm meinen. Eines Abends erfährt Bosse auf wundersame Weise vom „Land der Ferne“. Er macht sich mutig auf den Weg dorthin und wird zuallererst vom König dieses Landes begrüßt: „Mio, mein Mio! Endlich!“ Es stellt sich heraus, dass Bosse eigentlich Mio heißt und der lang vermisste Sohn des Königs ist. Damit kommt aber auch eine schwierige Aufgabe auf ihn zu. Er muss das Land von der Bedrohung durch den finsteren Ritter Kato befreien, der die Seelen der Kinder raubt. In ihrem preisgekrönten Kinderbuch erzählt Astrid Lindgren von der Kraft der Freundschaft und wie man mit spielerischer Fantasie seine Ängste überwinden kann. Indem sich der Waisenjunge Bosse in den starken und mutigen Prinzen Mio verwandelt, sieht er die Welt in einem anderen Licht.

Die junge Regisseurin und Leiterin des Schäxpir-Festivals Sara Ostertag wird die Rittergeschichte mit viel Musik auf die Bühne bringen. Die Avantgarde-Musikerin und Komponistin Maja Osojnik hat dafür einen mitreißenden Soundtrack komponiert.

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Trailer - Mio, mein Mio

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Nein, das sind nicht die "Brüder Löwenherz", die da ins Land der Ferne reiten. Obwohl: Mutige Herzen haben auch der Waise Bosse, der eigentlich Mio heißt und ein Königssohn ist, und sein bester Freund Jum-Jum. Die brauchen sie auch, wenn sie im trostenlosen Land Außerhalb gegen den grausamen Ritter Kato kämpfen. Nicht als knusperhäuschenbuntes Märchen, sondern als schwarzgelbernstes Zauberspiel hat Sara Ostertag Astrid Lindgrens Kinderbuch im St. Pöltner Landestheater in Szene gesetzt. Mit klingenden Rosen, sprechenden Bäumen, menschlichen Schwertern. Mit Flaschentönen, Glockenklängen, Trommelschlägen (schön schräg: Maja Osojniks Musik). Und mit einem übermütigen Ensemble, allen voran Katharina Knap und Michèle Rohrbach. Fazit: Ein magisches Abenteuer zwischen Angst und Mut - nicht nur für Königssöhne!

Heinz Wagner, kurier.at
„Bo Wilheeeelm!“ oder „Booo Wilhelllllm“ oder wie auch immer, nie jedoch liebevoll – so hört Bosse, wie ihn alle anderen nennen, seine Adoptiveltern ihn rufen, eher anherrschen. Die treten hier aber ohnehin nur kurz zu Beginn und auch da nur am Rande der Publikumsreihen in Erscheinung. Astrid Lindgrens Geschichte „Mio, mein Mio“, in der sich der zu Hause ungeliebte Bub in fantasievolle Abenteuer rund um seinen echten Vater rettet, spielt seit Kurzem bis fast zum Ende der laufenden Spielsaison im NÖ-Landestheater in einer fantasievollen, flotten immer wieder auch witzigen Version, Inszenierung: Sara Ostertag. Rasch geht’s auf der St. Pöltner Bühne von den ignorant bis bösartigen Olssons ins Land der Ferne zum Vater/König, der den Buben liebevoll „Mio, mein Mio“ begrüßt. Und ihn immer wieder in Staunen versetzt. Entschuldigt sich Bosse, pardon Mio, in alter Gewohnheit dafür, zu laut gelacht zu haben, ist dies hier sogar Anlass zur Freude. So wie der Bub im alten Leben wenigstens mit Benka einen wahren Freund hat, so findet er auch hier einen – Jum Jum – passenderweise von derselben Darstellerin gespielt. Sowohl Katharina Knap als auch Michèle Rohrbach überzeugen voll als die beiden Buben. Der zweite Teil nach der Pause ist dann den Abenteuern auf dem Weg und im „Land Außerhalb“ gewidmet, in dem Mio und Jum Jum das totenstille, herzlose Reich vom Ritter Kato mit seinem steinernen Herzen befreien (sollen) – was ihnen natürlich, eh kloar, auch gelingt. Weshalb der tote See zwischen den beiden Ländern auch schnell wieder belebt wird – „mit vielen Enten“, wie Jum Jum sich ins Publikum wendend, bemerkt. Worauf spontan aus Reihe 11 beim KiKu-Besuch ein „quak“ eines jungen Zuschauers ertönt, in das schnell etliche Kinder im Publikum einstimmen. Apropos tierisch: Rino Indino, der auch den Ritter Kato mit verzerrter Stimme gibt, brilliert vor allem als blondmähniges, kokettes Pferd Miramis, treuer Gefährte von Mio. Für sehr viel Lacher sorgt Othmar Schratt in der Verkleidung als Wurzelstock. Ein weiteres Highlight dieser Mio-Version ist der weite Strecken des Stücks begleitende Live-Schlagzeug-Auftritt von Fabio Kapeller, Musik von Maja Osojnik.  

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