Wer einmal aus dem Blechnapf frisst
Landestheater Großes Haus
von Hans Fallada
Gastspiel Thalia Theater Hamburg
Aufgrund eines Krankheitsfalles im Ensemble des Thalia Theaters zeigen wir in Abänderung des Spielplans anstelle von Warten auf Godot am Do 08.06.17, 19.30 und Fr 09.06.17, 19.30 die Österreich-Premiere der von Publikum und Presse hochgelobten Produktion des Thalia Theaters, Hamburg WER EINMAL AUS DEM BLECHNAPF FRISST.
Gekauften Karten für Vorstellungen Warten auf Godot behalten auch für die Vorstellungen Wer einmal aus dem Blechnapf frisst ihre Gültigkeit. Unser Kartenbüro ist dabei alle Kartenbesitzer zu kontaktieren - sollten vorab Informationen gewünscht sein, so freuen wir uns über Kontaktaufnahme mit unserem Kartenbüro.
Willi Kufalt hat Angst. Fünf Jahre hat er im Knast gesessen. Jetzt muss er raus. Ob er es draußen aushalten wird? In Hamburg kommt er in ein Fürsorgeheim. Er soll resozialisiert werden. Miese Arbeit für einen Hungerlohn. Er wird gedemütigt und verspottet. Willi Kufalt muss raus aus diesem System der Unterdrückung. Er sucht eine Wohnung, aber einer wie er, einer aus dem Knast, stößt auf Ablehnung. Gnadenlos! Was tun? Willi Kufalt macht weiter. Er kommt auf die Füße, findet ein kleines Zimmer und macht sich selbständig. Ein Schreibbüro mit einer Gruppe ehemaliger Häftlinge. Eine Solidargemeinschaft auf Zeit. Bis es kracht und die Konkurrenz brutal zuschlägt. Aber Willi gibt nicht auf. Er wird für eine Zeitung Annoncenwerber und lernt Hilde Harder kennen. Er will heiraten. Findet ihn doch noch das Glück? Natürlich nicht. Die Knastvergangenheit ist ein zu schweres Pfund. Da gibt es jede Menge Misstrauen. So einer hat doch immer Dreck am Stecken, heißt es. Seine Liebe zerbricht. Willi rutscht ab. Er beschließt, endgültig mit dem System abzurechnen. Er hat den ganz großen Plan und eine Mordswut. Die Rückkehr ins Gefängnis ist nur eine Frage der Zeit!
Spiegel Online
„Das brillante Darstellerhandwerk triumphiert zuweilen über die bittere Botschaft der Texte. So gab es am Schluss viel verdienten Beifall fürs großartige Ensemble.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung
„Perceval inszeniert den Roman als Tragödie der Hilflosigkeit, die er mit grotesken Elementen immer wieder ins Komödiantische wendet. Das ist mehr als überzeugend.“
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