Wo bist du hin entwichen?

Von verschwundenen Orten

von Alfred Komarek

Uraufführung Bürgertheater

Die Welt, sehr geschätztes Publikum, die Welt ist ein Zelt! Arena und Tribüne, Menschen, da wie dort und überall. Die einen zeigen was her, die anderen schauen zu. So ist das. Und in St. Pölten ist es nicht anders. Nummerngirls, ZirkusdirektorInnen, Artisten und ErzählerInnen – allesamt BürgerInnen aus St. Pölten und Umgebung – begeben sich mit „Wo bist du hin entwichen?“ auf die Suche nach verschwundenen Orten und erzählen die wechselvolle Geschichte ihrer Stadt voller Spannungen, Widersprüchen und Brüchen. Und an welchem Ort liegen Unterhaltung und Melancholie näher beieinander als in einem Zirkuszelt?

Der 1945 geborene österreichische Autor Alfred Komarek, u.a. bekannt für seine zahlreichen, oft verfilmten Kriminalromane, wird eigens für die Bürgerproduktion der Spielzeit 2016/17 eine Textfassung erstellen. Nehle Dick, bislang Theatervermittlerin und Regisseurin am Landestheater und nun Leiterin des Bürgertheaters, wird mit den BürgerInnen die Sammlung von Geschichte und Geschichten zu einem Theaterabend zusammenführen.

Trailer - Wo bist du hin entwichen?

SPIELORT
Zirkuszelt am Areal des NID-Projekts „Leben am Fluss“
(Ecke Eybnerstraße / Westbahnallee, Zugang über Klostergasse), 3100 St. Pölten
Kostenlose Parkplätze

ABLAUF
Ab 18.30 Uhr: Abendkassa, Garderobe und unser Catering-Partner Café Schubert vor Ort. Wir empfehlen Ihnen festes Schuhwerk und an das Wetter angepasste Kleidung. Beginn: 19.30 Uhr.

Mit freundlicher Unterstützung                

Pressestimmen

Tiroler Tageszeitung
St. Pölten (APA) - Die Welt ist ein Zirkuszelt – zumindest in der neuen Bürgertheater-Produktion des Landestheaters NÖ in St. Pölten namens „Wo bist du hin entwichen? Von verschwundenen Orten“ (Text: Alfred Komarek). Die Uraufführung am Freitagabend wurde zu Recht mit viel Jubel aufgenommen. …

Es geht um die Suche nach verschwundenen Orten und um die wechselvolle Stadtgeschichte vom 19. Jahrhundert bis in die Nachkriegszeit anhand etlicher Details, denen Komarek auf die Spur gekommen ist. Und es wäre nicht Komarek, hätte er nicht einen poetischen Zauber über all diese Geschichten gestreut (immerhin ist der Stücktitel einem Rilke-Gedicht entlehnt), eine Prise märchenhafter Magie und leiser Ironie, die in Nehle Dicks Inszenierung schön zum Vorschein kommt. Auch Wolfgang Almstädter am Keyboard trägt musikalisch dazu Wesentliches bei. …

Viele Details, viele Erinnerungen blitzen in diesen 100 Minuten auf, an längst geschlossene Lichtspielhäuser, Tanzschulen, Cafes und Betriebe, an Menschen und ihre bisweilen bitteren Schicksale, an Kuriositäten und Besonderheiten wie das ehemalige bischöfliche Taubstummeninstitut, an Moden und Lebensgefühle. Wie der witzige, Foyer des Arts nachgecoverte Rap suggeriert: „Wissenswertes über St. Pölten“. Erstaunlich ist jedenfalls, was mit sogenannten Laiendarstellern möglich ist, wenn sie ihren Möglichkeiten entsprechend gefordert werden, sprachlich, ausdrucksmäßig, choreografisch. …

Das Bürgertheater wird weiterwandern - als mittlerweile wohl unverzichtbarer Bestandteil im Spielplan des Landestheaters.

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